Atemtypen / Terlusollogie
Basierend auf den Erkenntnissen von Erich Wilk wurde die Terlusollogie von Dr. Charlotte und Christian Hagena
begründet. Wilk beobachtete Mitte des 20. Jahrhunderts, dass die Menschen auf zwei grundsätzlich verschiedene Arten
atmen. Zum einen erkannte er diejenigen, die aktiv ausatmen und passiv die Luft wieder einfallen lassen und zum
anderen diejenigen, die aktiv einatmen und passiv die Luft wieder ausfließen lassen. Weiter beobachtete er, dass sich
mit dieser Atmung scheinbar auch Haltung, Bewegung, Ernährung und Charaktereigenschaften prägen. Er entdeckte,
dass diese Atemtypen nicht willkürlich ausgebildet werden, sondern sich vermutlich auf unterschiedlich starke Einflüsse
von Sonne und Mond während der Geburt zurückführen lassen und das ganze Leben lang bestehen.
Da nach dieser Idee die Sonne hierbei verengend wirkt, nannte Wilk den entsprechenden – solaren – Atemtyp
„Ausatmer“. Gegenteilig, nämlich dehnend wirkt der Mond, deshalb nannte er diesen – lunaren – Atemtyp „Einatmer“.
Erich Wilk entwickelte eine „Berechnungsart“, anhand derer man die Einflüsse von Sonne und Mond darstellen kann, um
hiermit den Atemtyp zu ermitteln.
Der individuelle Atemtyp ist also nicht genetisch festgelegt, sondern unterliegt den Einflüssen zum Zeitpunkt der
Geburt. Es kann vorkommen, dass der eigene Atemtyp nicht ausgelebt wird. Hier sind dann je nach Ausprägung
stimmliche und körperliche Probleme zu erwarten, die aber durch Übungen, die den eigenen Atemtyp wieder betonen,
auszugleichen sind. Diese Übungen und die Grundlagen der Terlusollogie können Sie bei mir in Einzelstunden,
Workshops und in einem Abendkus erlernen.
Die Terlusollogie basiert zum jetzigen Zeitpunkt auf jahrzehntelangen Beobachtungen. Welche konkreten physikalischen
Kräfte tatsächlich auf den Organismus wirken, ist noch nicht bekannt. Wie viele alternative Ansätze kämpft die
Terlusollogie noch um die breite wissenschaftliche und vor allem schulmedizinische Anerkennung, auch wenn die
Hagenas große Erfolge vorzuweisen haben und zumindest die Einflüsse des Mondes (Gezeiten, Zyklus der Frau usw.)
unbestreitbar sind. In meiner Arbeit leistet mir die Terlusollogie unschätzbare Dienste, die ich nicht mehr missen
möchte. Gerade in gesangspädagogischen Kreisen sind die Atemtypen jedoch umstritten und werden teilweise sehr
polemisch angegriffen, aber auch vehement verteidigt. Ich kann nur empfehlen, sich darauf einzulassen und selbst zu
entscheiden.
Letzte Änderung: 01.10.2020
© Kirsten Schierbaum
Ausführliche Informationen zur Terlusollogie und Atemtyprechner auf der Homepage von Chr. Hagena.
Atemtypenabendkurs