Unterrichtsphilosophie

Mein Ideal ist eine natürliche schöne Stimme, die bis ins hohe Alter gesund funktioniert. Da Stimme immer auch gut „gestimmt“ sein, in „Stimmung“ sein bedeutet, ist eine Stimme selbstverständlich immer verbunden mit Körper, Geist und Seele des Sängers. Deshalb betrachte ich in meinem Unterricht immer den ganzen Menschen und nicht nur seine Stimme!

Obwohl ich nun schon seit 1989 Gesangsunterricht erteile, bin ich immer wieder neugierig, was in meiner nächsten Stunde passieren wird. Jeder Mensch und somit auch seine Stimme ist ein „Einzelstück“ und muss daher auch ganz individuell gesehen und unterrichtet werden. Mein Bestreben ist es, jeden Schüler da abzuholen, wo er in seiner Entwicklung gerade steht; gleich, ob er ein Anfänger ist, der kaum einen Ton treffen kann, ein weit fortgeschrittener Sänger, der vielleicht schon von anderen Lehrern kommt oder ein Mensch mit massiven Stimmstörungen.

Die konkrete Stimmarbeit richtet sich danach, was der Schüler und seine Stimme brauchen und natürlich nach den Zielen des Schülers. Mit einem Menschen, der eine gewisse Art der Selbsterfahrung, des Selbstspürens sucht, arbeite ich anders als mit jemandem, der sich auf eine Hochschulaufnahmeprüfung oder gar eine Gesangskarriere vorbereitet.

In meinen Unterricht fließt all das ein, was ich in meiner mehr als 30jährigen Erfahrung als Sängerin gelernt habe, so zum Beispiel auch Elemente von Feldenkrais, Körperarbeit aus verschiedenen Richtungen und Energiearbeit. Seit 2005 befasse ich mich intensiv mit der Idee von zwei verschiedenen Atemtypen. Seit 2007 bin ich funktionale Stimm – und Atemtypentrainerin und Terlusollogin.

Ich informiere mich regelmäßig über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Gesangspädagogik.